Nach einem bereits anno 1967 abgelehnten Deponiegesuch in der Nähe des Vogelschutzreservats kam der Hostris 1985 bis 1988 wieder in die Diskussion. Weil eine Erweiterung der Deponie Ufhusen erhebliche Schwierigkeiten erwies, suchte der Gemeindeverband für Kehrrichtbeseitigung Luzern-Bern (96 angeschlossene Gemeinden) einen Alternativstandort. Im Fokus waren rund 10 Hektaren Land auf der leicht geneigten Flanke der Moräne nordwestlich des Weilers Hostris. Eigentümerin war der Staat Luzern, welcher zwischenzeitlich sämtliches Terrain der Mittelland-Ölraffinerie AG zurück gekauft hatte.
Der gesuchstellende Kehrrichtverband erhielt für hydrologische und Umweltverträglichkeitsprüfungen fast 400‘000 Franken Kredit.
Gegen dieses Deponieprojekt gab es in Schötz, Egolzwil und Wauwil sowie den Anstössergemeinden hartnäckigen Widerstand. Die Argumente wegen massiven Eingriffen in das intakte und naturbelassene Landschaftsbild, die Gefährdung des Wassers bis hin zum Grundwasserstrom der Wigger sowie Nachteile auf Fauna und Flora im Wauwilermoos, wurden ebenfalls von Natur- und Heimatschutzkreisen ausdrücklich mitgetragen.
Nachdem die Gemeinde Ufhusen nach hartnäckigen Verhandlungen der Deponieerweiterung zustimmte, wurde das Deponieprojekt im Hostris beerdigt.
Somit bleibt die Fernsicht ab dem Santenberg-Süd weiterhin unbelastet in die intakte Landschaft im Hostris weiterhin unbelastet.