Dem aktiven Erdendasein folgt der Tod und damit die letzte Ruhestätte. Seit Jahrhunderten werden die Verstorbenen auf geordneten Friedhöfen bestattet. Für solche Anlagen zuständig sind die politischen Gemeinden, das Begräbnisritual obliegt den Religionsgemeinschaften.
Zur Zeit der Grosspfarrei war der zugewiesene Friedhof bei der Pfarrkirche Altishofen. Mit Gründung einer eigenen Pfarrei Egolzwil-Wauwil wurde auch ein eigener Friedhof angestrebt. Der Landkauf für Kirchplatz und Friedhof wurde am 15. Dezember 1878 amtlich zwischen Josef Wermelinger, Schusters und Vikar Arnet als Beauftragter der Pfarreigründungskommission gefertigt. Für das Herrichten (Mauer auf Südseite, Stiege und Einfriedung) waren 1‘000 Franken veranschlagt. Auch die Obsorge des Friedhofes war ab der ersten Beerdigung anno 1882 die Verantwortung der Kirchgemeinde.
Entsprechend der Bundesverfassung und der regierungsrätlichen Anordnung wurden Verwaltung und Unterhalt des Friedhofes per 24. September 1905 der Ortsgemeinde Egolzwil übertragen.