Nach der Einsegnung des Leichnams und des Grabes sowie der Gebete der Geistlichkeit wurde der Sarg von den Leichenträgern – angeleitet vom Totengräber – sorgsam in die Grabmulde gesenkt. Trauermusik begleitete diesen Akt zur letzten Ruhestätte. Zum letzten Gruss senkten die Vereinsfähndriche ihre Fahnen, welche mit einem schwarzen Trauerflor ausgestattet wurden.

Der Trauergottesdienst fand dann in der Pfarrkirche statt. Zwischenzeitlich wurde das Grab zugeschaufelt. Die gespendeten Kränze, der Blumenschmuck und ein grosses Weihwasserbecken wurden schicklich für die Trauergemeinde hergerichtet.

Nach dem letzten Verweilen am neuen Grab begaben sich die Trauergäste, Nachbarn, Freunde und Vereinsdelegationen in einem ausgewählten Gasthaus zum „Leichenmahl“ (auch „Leidessen“ genannt).

Die Tradition, zu Ehren der verstorbenen Person etwa einen Monat später einen „Dreissigsten“ mit Gottesdienst abzuhalten, hat in den letzten Jahren nachgelassen. Oftmals war dies eine terminliche Alternative für Leute, welche am Abschiedsgottesdienst verhindert waren. Eher selten geworden sind auch die früher üblichen Sterbegebete an einem Vorabend der Bestattung.