In der Luzerner Landschaft gab es bis in die 1980er Jahre ausschliesslich Erdbestattungen. Dem Trend zu Feuerbestattungen (Kremation und Urnenbeisetzung) konnten sich das gläubige Volk, die Gemeindebehörden und vor allem die Geistlichkeit – aus ethischen und anderen Gründen – nur zögerlich öffnen.
Wegen der Bevölkerungszunahme die verfügbaren Gräber für Erdbestattungen knapper. So wurde eine Arealerweiterung nötig. Der Disput zu Feuerbestattungen versus Erdbestattungen wurde an den Versammlungen der Kirch- und Einwohnergemeinden deutlich.
Schliesslich wurde für Urnengräber, welche weniger Flächen beanspruchen und für welche nur 12 Jahre Grabesruhe gilt, ein separates Areal östlich der Sakristei ausgeschieden. Dieser Urnenfriedhof östlich der Kirche wurde im Jahr 2000 realisiert und musste 2013 westlich der Kirche (bei der Leichenhalle) 2013 erweitert werden. Drei zusätzliche Erweiterungsetappen nördlich der Pfarrkirche wurden für Erd- und Urnenbestattungen vorbereitet. Die Grabesruhe für Erdbestattungen beträgt weiterhin mindestens 20 Jahre.
Den Erfahrungen anderswo entsprechend, wurde gleichzeitig auch ein „Gemeinschafts-Urnengrab“ mit einem besinnlichen Denkmal geschaffen. Statt auf einem Grabstein erfolgt dort die Namensnennung einheitlich auf einer Metalltafel.
Art der Bestattung | 1980 | 2000 | 2019 |
Erdbestattung | 9 | 13 | 0 |
Urnenbestattung | 0 | 1 | 6 |