Am 13. September 1977 genehmigte der Grosse Rat den regierungsrätlichen Bericht über die Neukonzeption des Strafvollzuges durch einen Neubau der Strafanstalt Wauwilermoos. Die Notwendigkeit eines Neubaus war mehrfach begründet und politisch unbestritten.

Das Raumprogramm wurde vom kantonalen Justiz- und vom Baudepartement in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Justiz entwickelt. 1979 wurde ein öffentlicher Projektwettbewerb ausgeschrieben, bei welchem 31 Entwürfe eingingen.

Die Jury favorisiert das Projekt „Wauwilermoos 2“ der Forum Architektengruppe AG Luzern (mit den Herren Leo Stäuble, P.W. Ineichen und Giorgio Morandini).

Charakteristisch für dieses Projekt ist die dorfähnliche Anlage. Um zwei Innenhöfe gruppieren sich diverse Bauten: Hauptgebäude, fünf Wohneinheiten für je 13 Insassen und die Werkhalle. Das Hauptgebäude umfasst Verwaltungsräume, Küche und Speisesaal, Räume für innere Dienste, die Krankenstation und das Sozialzentrum.

Der Kostenvoranschlag lautete auf 18,38 Mio. Franken. Zulasten von Egolzwil ging die Verbreitung der Strassenzufahrt ab der Kantonsstrasse Egolzwil–Schötz.

Das Dekret zum Neubau der Strafanstalt Wauwilermoos wurde im Sommer 1981 vom Grossen Rat genehmigt.

Die Bauarbeiten verliefen planmässig, sodass die neue Strafanstalt am 01. September 1983 eingeweiht und dem Betrieb übergeben werden konnte. Seither erfolgten diverse bauliche Investitionen.