Anfangs der 1970er-Jahre herrschte da und dort Aufbruchsstimmung. Die Real-Grund AG (Opfikon ZH) plante im „Rainacher“ eine Terrassensiedlung mit total 68 Wohneinheiten mit besonderen Standards. „Wer mit beschränktem Budget seiner Familie mehr Luft und Sonne sowie individuelles, von Nachbarn unabhängiges Leben bieten will, der kann hier ideal eine Terrassenwohnung kaufen“, kündigte Architekt Jacques Hasler am Informationstag an. Wer sich diese Wünsche am Hang über dem malerischen Flecken Egolzwil erfüllen wolle, brauche für eine 5 ½ Zimmerwohnung immerhin 200‘000 Franken, gemessen am gebotenen Komfort, der massiven und lärmdämmenden Bauweise ein angemessener Preis. Dank naheliegender Trafostation werde mit elektrischer Energie durch moderne Speicheröfen emissionsfrei geheizt. Und der Gemeinderat hoffte auf neues Steuerpotenzial.
Die Erschliessung erfolgte ab Sommer 1972 ab der Hinterbergstrasse. Nach dem Bau von drei Terrassengebäuden mit je zwei Wohneinheiten, dem Aushub für zwei weitere Gebäude, sowie dem Bau eines Garagentraktes kam die Realisierung ins Stocken. Kreditrestriktionen und vor allem firmeninterne Schwierigkeiten führten zum Konkurs der Bauherrschaft.
Die erstellten Gebäulichkeiten wurden an Private veräussert und später auch das unbebaute Land. Statt Terrassenbauten entstand in den Folgejahren das wohnliche Quartier „Rainacher“ mit gepflegten Eigenheimen.