Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das „Chöcheli“ mehrfach als einer der möglichen Standorte einer Bahnstation beim Projekt der Eisenbahnlinie Olten–Luzern erwähnt. Nachvollziehbar haben die Behörden von Schötz und weiteren Gemeinde südwärts dieses Standortes aus Distanzgründen einer Station im Dorf Nebikon bevorzugt.
Nach etwelchen Zwistigkeiten in der Region, bekam Nebikon anno 1851 den Zuschlag. Beim Chöcheli und wegen des Dammbaues wurde südlich des Egolzwilersees zeitgleich je einen Niveauübergang mit Barrieren errichtet. Die Handbedienung beider Barrieren erfolgte ab dem Barrierenhäuschen beim Wärterhaus „Chöcheli“ (Bahnbau und Hausbau 1852–1856).
Der Niveauübergang „Chöcheli“ wurde 1975 durch eine Strassenunterführung ersetzt. Wegen zu schmaler Fahrbahn besteht nur ein Fahrstreifen durch den Tunnel. Grössere landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen (z.B. Mähdrescher, Maishäcksler), sowie Lastwagen und Cars können diese Unterführung wegen ihrer Dimensionen nicht passieren. Sie müssen entweder über das Dorf Nebikon oder bei Egolzwil die Bahnseite wechseln.
Die Trasseekurve beim Chöcheli ist schweizweit auf dem SBB-Schienennetz für Schnellzüge eine der engsten, sodass deren Höchstgeschwindigkeiten reduziert werden müssen. Zur Korrektur wurde eine Trasseeverschiebung nordwärts schon verschiedentlich geprüft (letztmals bei Bahn-2000), jedoch stets fallen gelassen.