1236 nahm Papst Gregor lX. (Rom, 1227–1241) die Klöster Muri, St. Urban, Einsiedeln und Engelberg unter seinen Schutz. Das Kloster Engelberg (Obwalden) besass hier einen Meierhof (Hof mit Verwalter = «Meier») mit Weinbergen. Davon zeugt heute noch der Weilername Engelberg oberhalb Egolzwil. Fünf Gehöfte waren ans Benediktinerkloster Engelberg zinspflichtig.
Die Verbindung zu Engelberg hat also Tradition, welche allerdings nicht mehr aktiv gepflegt worden ist. Anlässlich einer Firmung 2015 in der Pfarrei Egolzwil-Wauwil nahm Abt Christian Meier auf einem der damaligen Güter spontan bei Familie Schmidlin-Oesterle einen Augenschein vor. Nach einer kurzen Degustation wurde er mit hiesigem Schmidlin-Wein beschenkt.
Wie die meisten Klöster verfügt auch Engelberg über einen Weinkeller.
Seit 2017 besitzt das Kloster wieder einen eigenen Rebberg am Bielersee, welcher bis 1433 in Klosterbesitz war und denes zurückkaufen konnte. Ein Teil ist vor Ort verpachtet. Die Ernte der anderen Fläche des Klosterrebberges wird von einem einheimischen Winzer für das Kloster verarbeitet. Der dort produzierte Chasselas mit dem Namen „Kloster Engelberg“ ist offenbar ein Wein erster Güte.
Zu kaufen gibt es diesen Chasselas „Kloster Engelberg“ im klösterlichen Blumenladen.